Buffalo Bar
Da ich mittlerweile schon viele Jahre trainiere bin ich für jede Neuerung dankbar, die die Monotonie des Hantelsports aufbricht. Gerade bei den Hantelstangen bringt eine kleine Veränderung der Form oftmals ein völlig neues Gefühl mit sich. Bisher war es so, dass ich die Abwechslung zwar gut fand, über kurz oder lang aber immer wieder zur normalen Olympia Hantelstange zurückgekehrt bin.
Das ist bei der Buffalo Bar zum ersten Mal komplett anders. Ich will nicht zu euphorisch klingen, kann diese Stange aber nur jeden Hantelfreund ans Herz legen. Zumindest zum Ausprobieren. Wer natürlich für Wettkämpfe trainiert wird und sollte auf Dauer mit der Stange trainieren, die er dort ebenfalls zur Verfügung stehen hat. Für Hobby-Sportler sehe ich im Moment aber keinen Grund dauerhaft zur normalen Hantelstange zurück zu kehren.
Was ist überhaupt eine Buffalo Bar? Es gibt die Stange in verschiedenen Ausführungen, alle haben eins gemein. Die Stange ist im Endeffekt nichts weiter als eine gebogene Langhantel. Genau diese Biegung macht beim Training aber einen deutlichen Unterschied.
Ich persönlich nutze die Buffalo Langhantel momentan für Kniebeugen und zum Bankdrücken. Man kann sie natürlich auch noch anderweitig verwenden, aber das sind die beiden Hauptübungen, wo ich sie deutlich besser finde als eine normale Langhantel.
Was begeistert mich so? Das ist relativ einfach erklärt. Einer der großen Vorteile ist, dass die Stange bei den Kniebeugen eine andere Auflagefläche hat und einfach besser liegt. Ich habe zwar keine Probleme mit der normalen Olympia Hantel gehabt, kenne aber mehrere Leute, die das Gefühl sehr unangenehm finden. Mir persönlich ist die Entlastung der Schultern und Ellenbogen deutlich wichtiger. Ich bin ein Kandidat, der gerne kleinere Probleme dort bekommt, die gerne auch mal zu größeren anwachsen, wenn er nicht pausiert bzw. das Training wenigstens kurzfristig deutlich drosselt. Dank der Buffalo Bar fühlt sich das alles deutlich besser in den Gelenken an, da der Schwerpunkt tiefer liegt und man tiefer greift. Gerade wenn man sowieso schon leichte Probleme hat fühlt sich das sonst sehr unangenehm an und verstärkt das Leiden aus meiner Sicht noch.
Das wirklich Tolle dabei ist aber, dass das Gefühl der Kniebeuge selbst für mich quasi identisch zur normalen Langhantel ist. Ich habe z.B. auch eine kurze Zeit mit der Safety Bar trainiert und dabei hatte ich ein deutlich anderes, weniger gutes Gefühl, weshalb ich sehr schnell die Stangen wieder gewechselt habe.
Auch beim Bankdrücken kann ich die Buffalo Stange nur empfehlen. Während ich bei den Kniebeugen quasi identische Gewichte nutzen konnte musste ich hier um etwa 10% reduzieren. Das Ausbalancieren der Stange ist erst einmal ungewohnt und fällt ein wenig schwer. Man gewöhnt sich zwar dran, aber es scheint trotzdem so, dass es deutlich anstrengender ist. Das könnte aber auch mit dem eigentlichen Pluspunkt zusammen liegen. Durch die Biegung der Hantel kann man schlicht und ergreifend das Gewicht tiefer herablassen, was bei mir einen deutlich besseren Pump bewirkt und wohl ebenfalls schulterfreundlicher sein soll. Ich habe auf jeden Fall das Gefühl, dass mir die Buffalo Bar bei der Entwicklung der Brustmuskulatur besser hilft als die normale Langhantel und ich kann jedem, der seine Brustentwicklung positiv beeinflussen will, nur dazu raten die Stange wenigstens auszuprobieren.
Ich persönlich trainiere mit dem 25kg schweren Modell von ATX.
Das ist mit, aktuell reduzierten, 350 Euro aber auch enorm teuer. Wer eine Stange mit den selben Eigenschaften sucht, die vielleicht nicht unbedingt die Profi Qualität, aber dafür einen deutlich besseren Preis bietet, der findet bei Amazon das mit 150 Euro deutlich günstigere Modell von Bad Company.